»Es darf nicht so einfach sein, sich krankzumelden.« Das sei ein Problem, das sich nur politisch lösen lasse.
Erstens, bah die Implikation, dass das in großem Stil ausgenutzt würde.
Zweitens, einfach spaßeshalber mal angenommen das stimmte, ist das einzige was dem Herren einfällt “politisch” eine Lösung zu finden um Leute zur Arbeit zu zwingen. Da wird der Ruf nach dem Staat auf einmal wieder sehr laut.
Eigentlich will er natürlich einfach nur, dass Leute auf Kosten ihrer Gesundheit arbeiten gehen. Die solidarischen Kosten die dadurch enstehen zahlt ja nicht er sondern die, die gesund genug geblieben sind um weiter zu arbeiten.
Ist er nicht der Typ der komplett den Anschluss verloren hat und schlicht einen richtig schlechten Job gemacht hat? Warum ist der CEO? Was kann der? Warum sollte ich einen fick geben auf seine Verbaldiarö?
Also weil sich in Deutschland mehr Leute krank melden, verkaufen sich die Mercedes in China schlechter. Hab ich die Argumentation richtig verstanden?
Sehr gut aufgepasst! Leider nicht noch dazu gesagt, dass wir einen Mentalitätswechsel brauchen, deswegen nur eine 1 minus
Währenddessen bekommen andere Unternehmen 80% Homeoffice und Full-Remote hin, ohne ihre Mitarbeitye ständig zu überwachen.
Hoher Krankenstand ist ein Führungsproblem. Entweder weil die Mitarbeitys auf Verschleiß ausgebeutet werden, oder weil das Management so unfähig ist, und seine Mitarbeitys konsequent demotiviert.
Und ist natürlich super motivierend, wenn man aus der Zeitung liest, dass der Vorstand dir als Mitarbeity so sehr misstraut, dass die Politik dich überwachen soll.
Mitarbeity?
Er oder sie meint “Mitarbeitende”
Mitarbeiter, wenn das Geschlecht nichts zur Sache tut. Nennt sich entgenderte sprache.
Mitarbeitende, wäre direkt für alle verständlich. Kannte das Mitarbeity auch nicht.
Und ich persönlich empfinde Phettberg auch als Herabwürdigung, ich will nicht konstant mit einem Diminutiv angesprochen werden und finde das grade bei ernsten Themen auch unpassend
Das geht vielen so, ist aber @varyingExpertise egal.
Das y ist eine weitere Möglichkeit zu (ent)gendern. Wird von manchen aus grammatikalischen Gründen favorisiert.
Das Argument geht irgendwie so: Studierende z.b. seien nur Menschen die gerade auch studieren. In ihrer Freizeit seien sie das nicht. Das selbe Argument würde vermutlich auch für Mitarbeitende gebracht.
Und es löst die Probleme die manche mit dem “:innen” bzw der Pause im Redefluss haben.
Spaßfakt für die Argumentation mit Hardlinern: Das Argument ist übrigens maximal bescheuert, wenn man bedenkt, dass Student sich vom lateinischen Partizip Präsens Aktiv studens ableitet, also wörtlich übersetzt genau Studierende bedeutet.
Es ist herrlich, wenn ausgerechnet selbsternannte Sprachfans sich so schlecht mit Sprache auskennen.
Es ist weniger bescheuert, wenn man berücksichtigt, dass studens als der Student entlehnt wurde und damit im Deutschen seine ursprüngliche Geschlechtsneutralität verloren hat. Wir sprechen nunmal Deutsch des frühen 21. Jahrhunderts und nicht mehr Latein.
Die Verwendung von Partizipien zum Entgendern ist aus einem anderen Grund völlug bescheuert: sie funktioniert nur im Plural. Sobald ein Singular gebraucht wird, muss man sich wieder für Männchen oder Weibchen entscheiden und alle Diversen ausschließen.
Das Argument der Konservativen bezieht sich doch gar nicht auf das Geschlecht, sondern darauf dass Studierende keine solchen seien, wenn sie in der Bar sitzen.
Es ist einfach ein Quatschargument.
Wer ein Problem mit der Grammatik hat, hat in der Tat zurecht ein Problem mit den genannten Varianten. Sich noch eine Variante auszudenken, die grammatikalisch oder orthographisch falsch ist, macht das nicht besser
Falsch ist linguistisch ein stares Wort. Leute benutzen täglich Worte die seltener genutzt werden. Sei es aus regionalen oder gesellschaftlichen Gründen.
Wir haben schon jetzt Worte wie Trainee, die auf einem ähnlichen Laut enden. Ich kann mir gut vorstellen, dass solche Worte im Berufsalltag nützlich sind um kurze inklusive Beschreibungen zu finden.
Das deutet auf ein Missverständnis der sogenannten Rechtschreib- und Grammatikregeln hin. Sprache und damit ihre Regeln befinden sich in einer ständigen Evolution. Der Duden als bekanntestes Beispiel für das Nachschlagewerk der deutschen Sprache ist entgegen der landläufigen Meinungen nicht das Gesetz der deutschen Sprache, sondern bildet den Ist-Zustand ab. Wenn also eine signifikante Gruppe an Menschen und Veröffentlichungen ein Wort benutzen oder (sehr viel langsamer) grammatikalische Regeln ändern, wird sich das auch im Duden wiederfinden.
Das in der Schule gelernte sollte man daher in meinen Augen auch nicht als eisernes Gesetz betrachten, sondern eher als den zu dem Zeitpunkt allgemein anerkannten Stand der deutschen Sprache, damit wir alle eine gemeinsame Grundlage haben, um Texte für andere verfassen und von anderen geschriebene Texte verstehen zu können.
es gibt kein falsch oder richtig. es gibt nur genutzte sprache und nicht genutzte sprache. und wie alles was sehr viel benutzt wird, verändert sich sprache. Wenn du damit ein Problem hast, kannste ja zu den sprachpolizisten vom Verein deutsche Sprache gehen und anzeige erstatten.
Wäre aber nicht feddit.org–ingroup–speak. Hier ist Phettberg King!
Kannst Deinen ranzigen Fettberg gerne behalten. Niemand braucht den.
Danke, sehr großzügig.
ja aber das gibts nicht für alle wörter und ich finde es ne gute sache, dass wir diese dumme Diskussion über Gendersprache und HähnchenInnenfilets beenden. Da ist das für mich ein sehr guter weg. Nutze die männliche form wenn es um Männer geht, die weibliche wenn es um Frauen geht und wenn das Geschlecht der leuty egal is, schreibe halt Ärzty, statt Artztende.
Ob y oder i kann man ja nochmal drüber reden;)
Hü:ähn*chen*Innen–filets, bitte schön!
Diskussion löst sich sowieso in ein paar Jahren auf. Wenn die Mehrheit der Menschen diese komische Art von Sprache nicht benutzt. Weder schriftlich noch mündlich. Mir scheint, dass ist eh ein Versuch Sprache politisch zu formen, um eine recht akademische geführte Diskussion durchzudrücken. Dieses leicht aggressive Durchdrücken, ist es, was die Leute nicht mögen. Es geht nämlich gegen den allgemeinen Sprachgebrauch auf den ihr euch immer beruft.
Heul doch
Das ist nicht nett.
Oh da hat aber jemand die Glaskugel der Wahrheit gefunden.
Leicht aggressiv sind in meiner Erfahrung übrigens eher die Gegner der Sprachänderung
Sagen wir mal, die Erfahrung des Alters. Manche Sachen setzen sich durch, manche eben nicht.
“entgendert” ist nicht das Wort, das mir bei solchen Entartungen einfällt
Dann nutze es nicht. Wir sind in nem freien Land. Wie ich schon gesagt habe, zeig das doch bei der Sprachpolizei an 🤷
Es ist äußerst wichtig, das nochmal unter jedem Kommentar anzubringen, damit auch unbedingt alle mitbekommen, dass du das nicht magst.
Magst du kurz aussprechen worauf du anspielst? Bei mir löst diese Anspielung Assoziationen zu Nazi-Sprech aus die ich dir so aber nicht in den Mund legen möchte.
Edit: bekomme ich jetzt wirklich downvotes weil ich Entartung als Nazi-Sprache bemängele? Najut
Ja Herrgott, du weißt doch aus dem Kontext was gemeint ist, lies es doch einfach weg und gut.
Phettberg?
Mercedes hatte Ende Oktober einen Gewinneinbruch für das dritte Quartal vermeldet: Das Konzernergebnis fiel im Vorjahresvergleich um mehr als die Hälfte auf 1,72 Milliarden Euro.
Auch hier zeigt sich: ähnlich wie bei VW sind lediglich die Gewinne eingebrochen. Mercedes macht noch immer 1,72 Milliarden Euro Gewinn! Das ist noch weit von roten Zahlen entfernt. Interessant wäre auch zu wissen, ob die Einsparungen, denen sich Mercedes unterwerfen will, auch das mittlere und obere Management betreffen. Müssen die jetzt auf Boni verzichten, oder sich gar krank zur Arbeit schleifen? Ich glaube, in Bereichen jenseits der Produktion sind noch effektivere Einsparungen möglich.
Hier wird sich wieder dem Narrativ bedient, dass der einfache Facharbeiter mit seinen hohen Lohnkosten schuld am Untergang des Verbrennerautos ist. Dass tatsächlich der Wasserkopf (Overhead, Management) ständig mitfinanziert werden muss, findet keine Erwähnung.
Die Implikation, Arbeiter würden sich nach Lust und Laune krankmelden, lässt sich daher viel besser populistisch ausschlachten. Das bringt
besserereisserische Schlagzeilen. Bald werden dann Mitarbeiter überprüfen, ob jemand wirklich krank zu Hause ist. Tesla hat es vorgemacht.Chef’s müssen wieder mehr daran erinnert werden, wer den Wert tatsächlich schafft.
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Laut meiner oberflächlichen Websuche sind die Arbeitnehmerrechte in Deutschland und Südkorea nicht groß unterschiedlich und trotzdem macht Hyundai/Kia aktuell die besseren Autos. Komisch.
Ich hab einen Kumpel, der nach Korea ausgewandert ist. Ich glaube, das kann man nicht vergleichen. Er meint, man arbeitet dort ohne Ende Überstunden und meldet sich einfach nicht krank, auch wenn man krank ist. 🤷♂️
Weiß ich nicht. Die Rechte mögen ähnlich sein, aber die Arbeitskultur in Korea ist dann wahrscheinlich doch anders.
(Das hat aber, wie copacetic oben schon bemerkt, alles nichts damit zu tun, wie gut sich deutsche Automarken in China verkaufen.)
Die Antworten könnten die Bevölkerung verunsicher. Also die CEOs in dieser Bevölkerung.
Hauptsache, es fragt keiner nach, auf wie vielfältige Weise es die Branche die letzten zehn Jahre komplett verkackt hat.
Hauptsache, es fragt keiner nach, wie offensichtliche Wandel auf den Märkten (besonders China) komplett ignoriert wurden.
Hauptsache, es fragt keiner nach, wie Tonnen an Geld aus den Konzernen in die Taschen der Shareholder gewandert sind.
Und jetzt sind die Mitarbeiter schuld, dass kein Geld da ist. Nee, ist klar.
Das ist Journalismus heute!
Eigentlich will er natürlich einfach nur, dass Leute auf Kosten ihrer Gesundheit arbeiten gehen.
Sagt der Typ, der ganz geflissentlich ignoriert, dass der höhere Krankenstand in Deutschland auch am Alter liegt. Das wird natürlich sicher besser, wenn man den Arbeitern schon grundsätzlich weniger Zeit zum Auskurieren gibt…
Ergo: mehr Kinderarbeit muss her! /s
Sie sehnen sich nach den Minen
Und die digitale Erfassung von krankschreibungen, die wir erst seit ein paar Jahren flächendeckend betreiben
Psst… Dass die Art der Datenerfassung zu ändern, die Datenlage beeinflussen könnte, ist viel zu wissenschaftlich. So ein Mist hat im heutigen Populismus nichts zu suchen.
Mein Vorschlag: wenn dieses abgehobene Arschloch es schafft, für 1200 Euro im Monat ein Jahr gesund zu bleiben, dann reden wir wiederum über Details seines Vorschlags.
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“Chefs mehr triezen” schaut nach Amerika
Wo ist eigentlich unser Luigi, wenn wir den mal brauchen?
Hab Mir auch gerade gedacht, es gibt einen “Karriereweg” für CEOs, der gerne aus den Staaten importiert werden dürfte.
DIE FETTEN JAHRE SIND VORBEI
Es denkt Mal wieder keiner an die armen Aktionäre…