In der Ratssitzung am 1. Oktober wird nun doch nicht über das riesige Infrastruktur-Projekt beraten. Die Linke fordert eine Entscheidung noch in diesem Jahr.
Ohne die Stimmen der SPD Köln kann weder die oberirdische noch die Tunnel-Variante verabschiedet werden. SPD möchte zwar den Tunnel, möchte aber Stimmenverluste vermeiden. Dazu wird versucht die Entscheidung bis nach der Kommunalwahl hinauszuzögern in der Hoffnung, dass die SPD-Wähler die Entscheidung dann bis zur übernächsten Wahl wieder vergessen haben. Man kann nur hoffen, dass die Wähler diese Taktik erkennen und die SPD bei der nächsten Kommunalwahl dafür bestrafen.
Auch, aber es gibt genug Gründe dagegen, die ebenfalls diverse Wählerschichten verschrecken können.
Bauzeit und Verkehrsbehinderungen durch Bau verschreckt alle Verkehrsteilnehmer. Längere Wege ins Unterirdische und damit Barrieren verschreckt Senioren, Kinderwagenfahrer, Rollstuhlfahrer. Fehlender Plan zur echten Verkehrswende verschreckt Radfahrer. usw
Die Verkehrsbehinderungen dürften aber bei der oberirdischen Variante größer sein. Die unterirdischen Baustellen treten normalerweise nur an den neuen U-Bahnhöfen oberirdisch in Erscheinung. Aus Dortmund kann ich sagen: Ja, die Bauzeit ist gefühlt ewig, jedoch hat eine unterirdische Strecke den Vorteil, dass sich die Bahn nicht mit anderen Verkehrsteilnehmern den selben Raum teilt. Keine Ampeln, keine Staus, kein Dödel, der “nur mal kurz” mit seinem Auto auf den Gleisen hält und keine Gefahr für Radfahrer durch Straßenbahnschienen.
OK. Ich dachte, es sei ein ähnliches Konzept wie in DO. Dort ist die Stadtbahn im ganzen Innenstadtbereich komplett unterirdisch und tritt erst in den Randbereichen wieder zu Tage.
Es gibt bereits eine oberirdische Ost-West-Achse in Köln. Die Kapazität reicht aber nicht aus und die Bahnsteige müssen angepasst werden damit dort 90m-lange Bahnen statt den derzeit 60m-langen Bahnen fahren können. Bei der Tunnelvariante würde man dann in der Innenstadt die Gleise auf der Oberfläche ganz entfernen und den Raum dort neu gestalten. Bei der oberirdischen Variante würde man hauptsächlich die Bahnsteige anpassen.
Nicht ganz richtig, der Straßenverkehr wird bei beiden Varianten bis auf eine Einbahnstraße am Neumarkt reduziert und somit wird auch bei der oberirdischen Variante die Strecke angepasst
Ohne die Stimmen der SPD Köln kann weder die oberirdische noch die Tunnel-Variante verabschiedet werden. SPD möchte zwar den Tunnel, möchte aber Stimmenverluste vermeiden. Dazu wird versucht die Entscheidung bis nach der Kommunalwahl hinauszuzögern in der Hoffnung, dass die SPD-Wähler die Entscheidung dann bis zur übernächsten Wahl wieder vergessen haben. Man kann nur hoffen, dass die Wähler diese Taktik erkennen und die SPD bei der nächsten Kommunalwahl dafür bestrafen.
Warum befürchtet die SPD Stimmenverluste, wenn sie der Tunnel-Variante zustimmt? Nur wegen der Mehrkosten?
Auch, aber es gibt genug Gründe dagegen, die ebenfalls diverse Wählerschichten verschrecken können. Bauzeit und Verkehrsbehinderungen durch Bau verschreckt alle Verkehrsteilnehmer. Längere Wege ins Unterirdische und damit Barrieren verschreckt Senioren, Kinderwagenfahrer, Rollstuhlfahrer. Fehlender Plan zur echten Verkehrswende verschreckt Radfahrer. usw
Die Verkehrsbehinderungen dürften aber bei der oberirdischen Variante größer sein. Die unterirdischen Baustellen treten normalerweise nur an den neuen U-Bahnhöfen oberirdisch in Erscheinung. Aus Dortmund kann ich sagen: Ja, die Bauzeit ist gefühlt ewig, jedoch hat eine unterirdische Strecke den Vorteil, dass sich die Bahn nicht mit anderen Verkehrsteilnehmern den selben Raum teilt. Keine Ampeln, keine Staus, kein Dödel, der “nur mal kurz” mit seinem Auto auf den Gleisen hält und keine Gefahr für Radfahrer durch Straßenbahnschienen.
Es wäre ja nur Teil-Unterirdisch. All das wird es trotzdem auch noch geben.
OK. Ich dachte, es sei ein ähnliches Konzept wie in DO. Dort ist die Stadtbahn im ganzen Innenstadtbereich komplett unterirdisch und tritt erst in den Randbereichen wieder zu Tage.
Es gibt bereits eine oberirdische Ost-West-Achse in Köln. Die Kapazität reicht aber nicht aus und die Bahnsteige müssen angepasst werden damit dort 90m-lange Bahnen statt den derzeit 60m-langen Bahnen fahren können. Bei der Tunnelvariante würde man dann in der Innenstadt die Gleise auf der Oberfläche ganz entfernen und den Raum dort neu gestalten. Bei der oberirdischen Variante würde man hauptsächlich die Bahnsteige anpassen.
Nicht ganz richtig, der Straßenverkehr wird bei beiden Varianten bis auf eine Einbahnstraße am Neumarkt reduziert und somit wird auch bei der oberirdischen Variante die Strecke angepasst